Neurodermitis durch Weichmacherneurodermitis

Neurodermitis, oft auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronische Hautkrankheit. Neurodermitis ist nicht ansteckend. Leitsymptome einer Neurodermitis sind schuppende, rötliche Ekzeme, die einen starken Juckreiz auslösen. Neurodermitis verläuft oft in Schüben mit besonders starken Beschwerden. Die Krankheit verursacht bei Kindern und Erwachsenen durch den ständigen Juckreiz und die optische Beeinträchtigung einen starken Leidensdruck. Neurodermitis ist nicht vollständig heilbar. Die Behandlung erfolgt meist nur symptombezogen. Neben genetischen Faktoren spielen bei der Entstehung von Neurodermitis auch Umweltfaktoren eine große Rolle. So können zum Beispiel Weichmacher aus Fußboden aus PVC das Risiko für Neurodermitis bei Kindern bereits während der Schwangerschaft erhöhen.

Weichmacher fördern Neurodermitis bei Kindern

Weichmacher dienen dazu, Kunststoffe wie PVC weich und elastisch zu halten. Kinder können die Neurodermitis auslösenden Weichmacher über die Atemluft, durch Verzehr, oralen Kontakt oder über die Haut aufnehmen. Die Chemikalien sind so allgegenwärtig, dass in fast allen Urinproben von Bewohnern aus Industrienationen Weichmacher nachgewiesen werden können. Eine besondere Gefahr stellen Weichmacher für Schwangere und Kinder dar. So steigt das Risiko für die Entwicklung von Neurodermitis bei Kindern um ca. 50 %, wenn Mütter während der Schwangerschaft erhöhten Konzentrationen von Weichmachern ausgesetzt waren. [1] Das Neurodermitis-Risiko wird bei Kindern offenbar besonders durch Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate erhöht. Dies gilt auch bei einer Exposition nach der Geburt. Besonders häufig wird der Weichmacher Butylbenzylphthalat eingesetzt. Die Chemikalie ist eigentlich seit dem Jahr 2005 in Kinderspielzeug und Kosmetika verboten. Bei einigen Tests wurde dennoch weiterhin Butylbenzylphthalat in Spielzeug gefunden. Auch in Babywäsche mit Aufdrucken aus Kunststoff wurden Weichmacher schon in bedenklichen Konzentrationen nachgewiesen. [2]

WEICHMACHER AUS PVC: RISIKO FÜR NEURODERMITIS

Das Verbot des Weichmachers Butylbenzylphthalat in Kinderspielzeug reduziert das Risiko für die Entwicklung einer Neurodermitis bei Kindern. Die Belastung mit Weichmachern aus anderen Quellen muss aber ebenfalls beachtet werden. Viele Weichmacher sind flüchtig und gehen leicht in die Raumluft über. Dies gilt auch für Weichmacher aus dem Kunststoff PVC. Ausdünstungen von Weichmachern aus PVC können bei Kindern zum Entstehen einer Neurodermitis führen. PVC wird zum Beispiel für Fußböden, Möbel, Kunstleder und viele andere Produkte verwendet. Für PVC wird besonders häufig der Weichmacher Diethylhexylphthalat (DEHP) verwendet. [3] DEHP und andere Weichmacher wirken teilweise auf den Hormonhaushalt. Der menschliche Fötus und Kinder reagieren wegen ihrer hormonell gesteuerten Entwicklung deshalb besonders empfindlich auf Weichmacher aus PVC. So kann PVC neben Neurodermitis auch Krankheiten wie Diabetes, ADHS und eine gestörte Ausbildung des Geschlechts verursachen oder begünstigen. Eine hohe Aufnahme von Weichmachern kann bei Männern sogar zu Unfruchtbarkeit führen.neurodermitiswB35LAmmV0i2U

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Neurodermitis durch Weichmacherneurodermitis

Neurodermitis, oft auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronische Hautkrankheit. Neurodermitis ist nicht ansteckend. Leitsymptome einer Neurodermitis sind schuppende, rötliche Ekzeme, die einen starken Juckreiz auslösen. Neurodermitis verläuft oft in Schüben mit besonders starken Beschwerden. Die Krankheit verursacht bei Kindern und Erwachsenen durch den ständigen Juckreiz und die optische Beeinträchtigung einen starken Leidensdruck. Neurodermitis ist nicht vollständig heilbar. Die Behandlung erfolgt meist nur symptombezogen. Neben genetischen Faktoren spielen bei der Entstehung von Neurodermitis auch Umweltfaktoren eine große Rolle. So können zum Beispiel Weichmacher aus Fußboden aus PVC das Risiko für Neurodermitis bei Kindern bereits während der Schwangerschaft erhöhen.

Weichmacher fördern Neurodermitis bei Kindern

Weichmacher dienen dazu, Kunststoffe wie PVC weich und elastisch zu halten. Kinder können die Neurodermitis auslösenden Weichmacher über die Atemluft, durch Verzehr, oralen Kontakt oder über die Haut aufnehmen. Die Chemikalien sind so allgegenwärtig, dass in fast allen Urinproben von Bewohnern aus Industrienationen Weichmacher nachgewiesen werden können. Eine besondere Gefahr stellen Weichmacher für Schwangere und Kinder dar. So steigt das Risiko für die Entwicklung von Neurodermitis bei Kindern um ca. 50 %, wenn Mütter während der Schwangerschaft erhöhten Konzentrationen von Weichmachern ausgesetzt waren. [1] Das Neurodermitis-Risiko wird bei Kindern offenbar besonders durch Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate erhöht. Dies gilt auch bei einer Exposition nach der Geburt. Besonders häufig wird der Weichmacher Butylbenzylphthalat eingesetzt. Die Chemikalie ist eigentlich seit dem Jahr 2005 in Kinderspielzeug und Kosmetika verboten. Bei einigen Tests wurde dennoch weiterhin Butylbenzylphthalat in Spielzeug gefunden. Auch in Babywäsche mit Aufdrucken aus Kunststoff wurden Weichmacher schon in bedenklichen Konzentrationen nachgewiesen. [2]

WEICHMACHER AUS PVC: RISIKO FÜR NEURODERMITIS

Das Verbot des Weichmachers Butylbenzylphthalat in Kinderspielzeug reduziert das Risiko für die Entwicklung einer Neurodermitis bei Kindern. Die Belastung mit Weichmachern aus anderen Quellen muss aber ebenfalls beachtet werden. Viele Weichmacher sind flüchtig und gehen leicht in die Raumluft über. Dies gilt auch für Weichmacher aus dem Kunststoff PVC. Ausdünstungen von Weichmachern aus PVC können bei Kindern zum Entstehen einer Neurodermitis führen. PVC wird zum Beispiel für Fußböden, Möbel, Kunstleder und viele andere Produkte verwendet. Für PVC wird besonders häufig der Weichmacher Diethylhexylphthalat (DEHP) verwendet. [3] DEHP und andere Weichmacher wirken teilweise auf den Hormonhaushalt. Der menschliche Fötus und Kinder reagieren wegen ihrer hormonell gesteuerten Entwicklung deshalb besonders empfindlich auf Weichmacher aus PVC. So kann PVC neben Neurodermitis auch Krankheiten wie Diabetes, ADHS und eine gestörte Ausbildung des Geschlechts verursachen oder begünstigen. Eine hohe Aufnahme von Weichmachern kann bei Männern sogar zu Unfruchtbarkeit führen.neurodermitiswB35LAmmV0i2U

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Wie können Kinder vor Neurodermitis durch Weichmacher aus PVC geschützt werden?

Um Kinder vor Neurodermitis zu schützen, sollte schon während der Schwangerschaft der Kontakt zu PVC minimiert werden. Besonders hohe Konzentrationen von Weichmachern werden von Weich-PVC freigesetzt, der zum Beispiel in gummierten Unterlagen für Kinderbetten stecken kann. Um einer Neurodermitis bei Kindern vorzubeugen, sollte im gesamten Haushalt auf Fußböden und Möbel aus PVC verzichtet werden. Auch viele Lacke von Kinderspielzeugen enthalten Weichmacher, die Kinder einem erhöhten Risiko für Neurodermitis aussetzen. Unbehandeltes Holzspielzeug stellt hier eine gute Alternative dar. Stark riechende Gegenstände aus Plastik sind ein starker Hinweis auf eine Belastung mit Weichmachern und/oder anderen schädlichen Chemikalien. Kleidung von Kindern sollte möglichst aus reiner Baumwolle ohne Kunststoffaufdrucke bestehen. Waschen Sie Kinderkleidung vor dem Tragen mit mindestens 40°C.

Lösliche Weichmacher sind auch in vielen Kunststoffverpackungen von Lebensmitteln enthalten. Der Verzehr solcher Lebensmittel erhöht das Neurodermitis-Risiko zusätzlich. Schwangere und Kinder sollten daher möglichst auf Lebensmittel aus anderen Verpackungen zurückgreifen.

PVC und Weichmacher unterliegen keiner Kennzeichnungspflicht. Teilweise wird PVC mit dem Zahlencode 03 gekennzeichnet. Als unbedenkliche Kunststoffe gelten zum Beispiel PET und Polystyrol.

Wer sichergehen möchte, kann Hausstaub oder eine Materialprobe im Labor einer Weichmacher-Analyse unterziehen. So kann eine erhöhte Konzentration von Weichmachern in der Umgebung des Kindes oder der Schwangeren ausgeschlossen werden.

 

[1] Prenatal Exposure to Butylbenzyl Phthalate and Early Eczema in an Urban Cohort 

[2] „Auch teuer schützt vor Giften nicht“ 

[3] Phthalate: PVC-Weichmacher mit Gesundheitsrisiko